Im kinder.musical.theater Storchen hüpft der Froschkönig «Quak» über die Bühne und begeistert das Publikum
Vom hässlichen Frosch zum schönen Prinzen
Im kinder.musical.theater Storchen hüpft der Froschkönig «Quak» über die Bühne und begeistert das Publikum
Die Inszenierung des Märchenklassikers durch Bettina Kaegi mit dem Text von Katja Bühler entführt das Publikum in die Traumwelt der Gebrüder Grimm. Bei der Premiere im Storchen am Samstag bekamen die Besucherinnen und Besucher ein besonderes Theatererlebnis geboten.
Märchenstunde Der Theatersaal war gut gefüllt, als die Musik «Le Carnaval des animaux» von Camille Saint-Saens aus dem Jahr 1886 ertönte und die mehrheitlich jungen Gäste in eine magische Welt voller tierischer Charaktere und einer spannenden Handlung mitnahm.
Mit Bravour gemeistert
Die beiden zehnjährigen Mädchen Jael Fuchs (Prinzessin Sophie) und Malea Frikart (Froschkönig) überzeugen in ihren schwierigen Rollen mit Textsicherheit und Charme. Nicht nur mussten sie lange Dialoge auswendig lernen, sondern auch auf die Musik achten und die Besonderheiten ihrer Charaktere herausstreichen. Die Kinder liessen sich die Nervosität nicht anmerken und spielten, als ob es das Normalste der Welt wäre: Kein Stocken, keine Unsicherheit und mit viel Wortwitz begeistern die Kinder über die rund 70 Minuten. Gerade auch die siebenjährige Noa Frikart (Prinzessin Annemarie) spielt mit einer Leichtigkeit, die ihresgleichen sucht. Und Alisa Dihrik (12) meistert die Aufgabe, sowohl die Königin als auch den König zu spielen, bravourös. Dass die jungen Künstlerinnen und Künstler eine derart tolle Performance ablieferten, hängt wohl damit zusammen, dass es ihnen viel Spass bereitet, auf der Bühne zu stehen. «Mir gefällt das Stück sehr gut», sagt Jael Fuchs, «die Handlung ist spannend, die Musik erfrischend und der Teamspirit wunderschön.» Während Malea Frikart den Text aufgenommen und beim Zeichnen angehört und gelernt hat, übte Jael Fuchs ihre Dialoge beim Trampolin-Springen in Papas Büro. Trotz der Aufregung sind alle stolz auf ihre Leistung: «Auf der Bühne zu stehen, ist ein schönes Gefühl», sagt Malea Frikart und Jael Fuchs ergänzt: «Wir erleben viel, finden neue Freunde und machen Erfahrungen fürs Leben.» Für Noa Frikart, die bereits zum fünften Mal auf der Bühne stand, waren das Verkleiden und Schminken besonders interessant. Alisa Dihrik wiederum gefällt es, in eine Rolle zu schlüpfen und in eine magische Welt einzutauchen. Selbst Florian Rechsteiner (14) ist Feuer und Flamme, obwohl er dieses Mal nicht auf der Bühne wirkte, sondern als Lichttechniker für die passende Stimmungen verantwortlich war. «Der Blick hinter die Kulisse war spannend und lehrreich, trotzdem gefällt es mir auf der Bühne noch ein wenig besser.» Die Geschichte handelt von zwei Völkern, die in Frieden miteinander, jedoch nicht untereinander lebten. Die Tiere des weit entfernten Landes sind ins Brunnendorf umgesiedelt und haben eine eigene Heimat aufgebaut. Ihr Anführer ist der Froschkönig. So lebten die Völker seit Jahren aneinander vorbei, doch eines Tages sollte sich dies ändern, als der Prinzessin Sophie eine goldene Kugel beim Spielen in den Brunnen fällt. Herr Quak bietet an, die Kugel aus dem Brunnen zu bergen. Dafür muss die Prinzessin ihm versprechen, seine Freundin zu werden und Teller und Bett mit ihm zu teilen. Ob das klappt?
Der Froschkönig wird mit Ausnahme der Herbstferien immer samstags um 17 Uhr und sonntags um 15 Uhr aufgeführt. Weitere Informationen: www.storchen.theater